Als ich drei Jahre alt war, nahmen meine Eltern mich und meinen Bruder mit nach Indien zu Sathya Sai Baba (Guru).
Ich erinnere mich nur an einzelne Details aus Indien. An die Gerüche der Blumen und Räucherstäbchen, an die indische Familie bei der wir wohnten, die Kokosnüsse am Straßenrand, die Affen und die fürchterlichen Toiletten.
Meine Eltern beobachtete ich schon sehr früh beim Meditieren. Mein Bruder und ich gingen im Lotussitz auf den Knien durch das Wohnzimmer und lachten uns kaputt dabei. Ich sang mit meinem Vater „Om bhur bhurvah swah…„ (Gayatri Mantra), weil es mir Spaß machte und sich gut anfühlte, ohne die Bedeutung zu kennen.
Als ich ca. neun Jahre alt war, nahm mich eine Freundin meines Vaters mit zu ihrem Yogakurs und der Lehrer nahm seine Tochter mit. Auch dies war eine prägende Stunde für mich und meinen Weg zum Yoga. Vor allem die Abschlussentspannung ist mir sehr klar und positiv in Erinnerung geblieben.
Es gefiel mir so gut, dass ich mein erstes Yogabuch bekam und ich meine Freundin in unseren Garten einlud um die Übungen auszuprobieren. Als Jugendliche meditierte ich manchmal abends für mich in meinem Bett.
Mein erster Sohn ging mit sechs Jahren zum Kinderyoga und auch er hatte viel Spaß dabei.
Nach einer schwierigen Zeit in meinem Leben meldete ich mich ebenfalls bei einem Yogakurs an und spürte wie schnell Yoga mir körperlich und seelisch half.
Mein jüngerer Sohn begleitete mich bereits mit zwei Jahren zu verschiedenen Yoga-Angeboten, ahmte die Übungen nach, oder schlief einfach neben mir ein.
Kindern verspielt und frei Yoga näher bringen zu dürfen und sie ein Stück weit auf ihrem Weg zu begleiten, macht mir große Freude! Ich möchte Kinder dabei unterstützen ihre eigene innere Stärke zu entdecken.